ReProDuct

Für die Umrechnung von Modellversuchsergebnissen mit Düsenpropellern auf die Großausführung soll ein Reynoldszahlkorrekturverfahren ähnlich wie für freie Propeller entwickelt werden. Darüber hinaus gehend sollen die geometrischen Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Düsenpropellern im Modell- und Großausführungsmaßstab durch systematische Messungen und Berechnungen ermittelt, verifiziert und analysiert werden.

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Titel: Entwicklung eines Reynoldszahlkorrekturverfahrens für Düsenpropeller
Laufzeit: 08/2018 – 01/2021
Projektmanager: E. Schomburg
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektträger: EuroNorm
Reg.-Nr.: 49MF180031

Es wird davon ausgegangen, dass der Maßstab (die Reynoldszahl), das Düsenprofil, der Spalt zwischen Flügelspitze und Düseninnenwand, die Wölbungs- und Steigungsverteilung sowie der Flügelumriss einen wesentlichen Einfluss auf die Reynoldszahleffekte bei Düsenpropellern haben. Es ist insbesondere zu prüfen, wie der Spitzenwirbel des Propellers die Durchströmung der Düse und damit die Düsenpropellerkennwerte beeinflusst.

Die Analyse der Reynoldszahlabhängigkeit der Um- und Durchströmung des Düsenpropellers vom Maßstab und von Geometrieparametern soll nicht nur für die Ableitung des Reynoldszahlkorrekturverfahren genutzt werden. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeiten soll in der Klärung des Widerspruchs zwischen dem mess- und berechenbaren Reynoldszahleinfluss auf die Kennwerte von Düsenpropellern und der Nichtanwendung dieser Erkenntnisse in der Praxis (Pfahlzug- und Propulsionsprognosen) liegen.