Verbundvorhaben NoiseLES

Das globale Ziel des Projektes ist die Entwicklung numerischer Lösungsverfahren für die Berechnung der Abstrahlung und Ausbreitung des von Schiffspropellern verursachten Schalls für den Propellerentwurf und die detaillierte Propellernachrechnung.

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Titel: NoiseLES – Entwicklung eines hybriden Verfahrens zur Berechnung der Schallabstrahlung von Schiffspropellern
SVA-Teilvorhaben: Numerische und experimentelle Untersuchungen zur Validierung eines hybriden Verfahrens zur Berechnung der Schallabstrahlung von Schiffspropellern
Laufzeit: 06/2014 – 08/2017
Projektmanager: P. Anschau
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektträger: Projektträger Jülich
Partner Universität Rostock, Technische Universität Hamburg-Harburg, Mecklenburger Metallguss GmbH
Reg.-Nr.: 03SX377A

Da die Entwicklung eines Propellers unter Beachtung von Vorgaben zu dessen akustischen Eigenschaften ein iterativer, langwieriger und daher teurer Prozess ist, sollen im Rahmen des Projekts Verfahren mit unterschiedlichem Rechenaufwand entwickelt werden. Für die frühe Entwurfsphase können Verfahren eingesetzt werden, die auf Randelementmethoden (BEM) basieren und mit sehr geringem Rechenaufwand auskommen. Für den finalen Entwurf und die Bewertung vorhandener Propeller sollen Rechenverfahren für Schallabstrahlung und -ausbreitung eingesetzt werden, die eine detaillierte Erfassung der Wirkung der turbulenten Strömung auf den abgestrahlten Schall erlauben. Dadurch entsteht in der Gesamtheit des Projektes ein hybrides Verfahren zum Propellerentwurf. Die Bereitstellung von Methoden für die Bestimmung von Propellerschall für die frühe und die finale Entwurfsphase ermöglicht eine effiziente Entwicklung von lärmemissionsarmen Propellern. In Erwartung zukünftig kommender Regulierungen zur Lärmemission von Schiffen erlauben diese Verfahren, den Entwurf von vorschriftenkonformen Propellern in einem wettbewerbsfähigen Kosten- und Zeitrahmen halten zu können. Varianten von Propellerentwürfen mit unterschiedlichen akustischen Merkmalen können so systematischer und daher effizienter entwickelt und bewertet werden.

Ziel des Teilvorhabens der SVA Potsdam ist die Bereitstellung von Daten aus numerischen und labortechnischen Untersuchungen zur Validierung der im Gesamtprojekt zu entwickelnden Akustiklöser. Dazu werden umfangreiche CFD-Simulationen durchgeführt sowie die zugehörigen Akustiksimulationen. Wesentlicher Bestandteil sind Akustikmessungen, die an zwei Testfällen und einem Dummymodell mit 2 Propellern im Kavitationstunnel durchgeführt werden sowie an einem Schiffsmodell in der Schlepprinne.